Betrachtungsweisen & Gedanken

Betrachtungsweisen von Menschen und Geschehnissen kann man nicht “über einen Kamm scheren” und gleichmachen.

Wenn ein Schullehrer einen systemischen Ansatz gelernt und auch begriffen hat wird er/sie natürlich dies als allgemeingültigen alleinseligmachenden Weg preisen und predigen. Über den Tellerrand zu schauen und seinen eigenen oder schlimmer noch den Intuitionen anderer Menschen zu vertrauen…(vielleicht nicht gleich zu vertrauen) oder aber wenigstens zuzulassen ist einem Klimmzug gleich den nur wenige vollbringen können.

Erst diese Woche habe ich Erlebnisse gehabt, die wie ein Geschenk über mich ausgeschüttet wurden.
Wir hatten einen Informationsabend veranstaltet für allgemein Interessierte und Hilfesuchende zum Thema “Geistiges Heilen”. 4 Heiler aus unterschiedlichen Heilformen und Richtungen:

1. Traditionelles Handauflegen
2. traditioneller Reiki-Meister und -Lehrer
3. Mediales Heilen
4. Mediumistisches Heilen

haben 8-händig am Patienten gearbeitet.

Dies bedeutet oberflächlich betrachtet 4 verschiedene Wahrnehmungsarten und Arbeitsweisen.
Obwohl zum allerersten mal so gemeinsam agiert wurde, war es absolut harmonisch, kein Zögern oder Stocken. Der wirklich interessante Aspekt und das Geschenk von dem ich sprach kam erst hinterher in der gemeinsamen Aufarbeitung des Abends. Jeder sah den Patienten und die Probleme völlig unterschiedlich…

  1. sieht den Geist/Körper und den Menschen ganzheitlich als Energiemuster, mit Farben, Formen und Bewegungen.
  2. sieht Naturwesen im Körper, die bestimmte Stellen besetzen.
  3. sieht die Problemstellen als Einlagerungen aus negativen Belastungen zwischenmenschlicher und allgemeiner vergangener Ereignisse.
  4. sieht und hört Helferwesen, die Tipps zu Verhaltensweisen, Vorschläge zu anderen Geistigen Betrachtungsweisen und direkte Anweisungen zu energetischer Behandlung geben.

Alle sehen also das, was sie selbst für sich verstehen und umsetzen können. Alle waren der Meinung das es so und nicht anders richtig ist. Nur, alle von uns taten alles synchron, fingen gleichzeitig an, hörten gleichzeitig auf, ergänzten und unterstützten die Anderen dort, wo Hilfe nötig war, jeder übernahm den Part, der in dem Augenblick richtig war. Da es in einem großen Rahmen geschah waren alle anderen Anwesenden im Kreis Beobachter und später auch selbst Betroffene.

Von allen kamen in dem anschließenden Resümee Aussagen wie: als hättet ihr es schon seit Jahren so gemacht, absolut harmonisch und angenehm…

Begriffen habe ich für mich; egal wie der individuelle Weg gestaltet ist — welche Betrachtungsweise jeder für sich hat — welche Begriffe jeder für sich benutzt, um zu verstehen — wichtig ist es letztendlich zu verstehen, dass wir alle uns gelehrte oder selbst (auch intuitiv) gelernte Mechanismen einsetzen um zu agieren und unsere Wege zu gehen.
Sprache kann niemals die Vielfalt, Tiefe und Farbigkeit unserer Emotionen, des Verstehens und innerer Einsichten vermitteln.

Zulassen, lernen und wachsen, Lebenslust und die Erfüllung eigener Ziele…einfach Steigerung der Lebensqualität suchen, damit schaffen wir individuell einen kraftvollen Raum um uns in dem liebevolle Menschen willkommen sind und alle sich willkommen fühlen können.